Motivation zum Sport

Rottweiler - Der innere SchweinehundWenn ich einen Hometrainer hätte, würde ich regelmäßig Sport machen! Oder einen Hund, mit dem könnte ich immer Gassi gehen! Und wenn das Fitnessstudio nicht so weit weg wäre… ich würde gehen, wirklich! Kommen dir diese Gedanken bekannt vor? Vermutlich, denn so oder so ähnlich denkt jeder von uns, dessen innerer Schweinehund ein ausgewachsener und schlecht gelaunter Rottweiler ist.

Keine Sorge: dieses Verhalten ist ganz natürlich und steckt in jedem von uns. Dinge, auf die wir keine Lust haben, schieben wir mit bewussten oder unbewussten Ausreden vor uns her. Da wird die Motivation zum Sport z.B. gern von äußeren Faktoren abhängig gemacht, auf die wir aktuell keinen Einfluss haben: dem fehlenden Hometrainer, dem teuren Fitnessstudio – jede dieser Ausreden vermittelt uns das wohlige Gefühl: ich würde ja gern, kann aber leider nicht.

Die Werbeindustrie nimmt dieses Verhalten natürlich dankbar auf und verspricht uns, wenn wir nur dieses oder jenes Produkt kaufen, würden wir sofort mit dem Sport beginnen und Spaß dabei haben und nach 2 Wochen fit und beschwingt durch die Gegend laufen. Die Folge davon? Erst schieben wir das Training vor uns her, dann geben wir einen Haufen Geld für sinnlosen Mist aus, dann quälen wir uns ein paar mal und dann verstaubt das Teil unter dem Bett oder im Keller.

Und warum? Weil man Sport auf Dauer nicht wegen irgendwelcher Geräte, Pillen oder Verträge durchhält. Alles, worauf es wirklich ankommt, kommt ausschließlich von innen: man muss es wollen! Die selbst herbeigeführte Motivation zum Sport und das Erkennen des Zieles ist der einzige Weg, dauerhaft durchzuhalten und sichtbare Ergebnisse zu erzielen.

Also: alles, was auch nur im Entferntesten mit „wenn ich nur dieses oder jenes hätte, dann würe ich ja….“ ist Unsinn. Vergiss das. Wenn du wirklich Sport machen willst, dann kannst du das. Jederzeit!

SchuheGlaubst du nicht? Zieh dir Trainingsschuhe an und geh raus zum laufen oder joggen. Nicht erst in ein paar Wochen, weil du noch keine Funktionskleidung und keine neuen Schuhe von Nike hast… nein, jetzt! Alte Trainingsschuhe und Jogginghose angezogen und ab vor die Tür. Falls es dir Spaß macht und du regelmäßig laufen willst, kannst du dir immernoch teure Klamotten und Schuhe kaufen – wichtig ist nur, dass du die Motivation zum Sport nicht von irgendwelchen Produkten, Terminen oder Öffnungszeiten abhängig machst.

Joggen ist nichts für dich? Dann mach Liegestütze, Sit-Ups oder Dehnungsübungen, denn dafür braucht man – nichts! Das eigene Körpergewicht und ein Fußboden reichen vollkommen aus. Also: wenn du auch nur halbwegs ehrlich zu dir selbst bist, dann gibt es keine Ausrede, um den Sport noch weiter vor dir her zu schieben.

Brauche ich ein Ziel?

Nein! Moment mal… nein? Aber die Ratgeber sagen doch immer, dass man sich zur besseren Motivation konkrete Ziele setzen soll? Das ist prinzipiell auch richtig, denn Ziele sind ein gutes und wichtiges Mittel der Selbstmotivation – beim Training bringen sie uns aber nicht weiter. Erfolge sind hier nur sehr schwer auf der Waage zu sehen, d.h. regelmäßiges Training führt nicht zwangsläufig zu Gewichtsverlust. Und das ist gut so! Wenn man sich sportlich betätigt, baut man nicht nur Fett ab, sondern baut gleichzeitig Muskeln auf. Da Muskeln viel schwerer sind als Fett, kann es gut sein, dass man bei regelmäßigem Training nicht abnimmt, sondern das Gewicht gleich bleibt oder man sogar zunimmt. Nur auf sein Gewicht zu achten, ist also Quatsch, so demotiviert man sich nur selbst. Zusammengefasst: das einzige Ziel, das du dir als Motivation zum Sport setzen solltest, ist Spaß an der Bewegung und das Wohlfühlen mit dem eigenen Körper.

Der Wille macht den Unterschied

walking - motivation zum sportWer keinen Sport macht, der will es auch nicht wirklich. So einfach ist das. Wenn man etwas wirklich will, dann findet man trotz aller Widrigkeiten meist einen Weg, um es zu bekommen. Willst du abnehmen? Gesund werden? Willst du dich wohler in deinem Körper fühlen? Warum tust du dann nichts dafür? Diese Frage muss sich wohl oder übel jeder gefallen lassen – und vor allem: du selbst musst dir diese Frage stellen! Denn letztendlich schuldest du niemandem außer dir selbst eine Rechenschaft. Wenn du also das nächste mal in den Spiegel schaust, dann frage dich: will ich gesünder leben? Sportlicher sein? Warum mache ich dann nichts dafür? Das ist der einzige Weg, um dich regelmäßig zum Sport zu treiben: du selbst musst den Sinn dahinter erkennen. Nur wenn dir dein Ziel bewusst ist und du den Willen dazu hast, dieses zu erreichen, kannst du erfolgreich dabei sein. Übung: denke heute Abend darüber nach, warum du dich bis jetzt so selten zum Sport aufgerafft hast und ob dir dein Ziel wirklich wichtig ist.

Der Startschuss

Aerobic - Motivation zum SportNehmen wir einmal an, die Motivation zum Sport ist vorhanden und nun muss nur noch der oben beschriebene Rottweiler möglichst elegant überlistet werden. Dafür gibt es ein paar kleine Tricks, die dem Köter ganz schnell das Fürchten lehren:

  • Vorbereitung: packe schon vor dem eigentlichen Training (z.B. am Abend davor) alle notwendigen Sachen zusammen, damit du beim eigentlichen Startschuss sofort loslegen kannst. Klamotten suchen, Tasche packen – für das zarte Pflänzchen der Motivation ist das ansonsten tödlich.
  • Schummeln: wenn es mit der Motivation zum Sport noch nicht so weit her ist, wie es sollte, dann hilft ggf. ein externer Anstoss weiter. Gut gemachte Videos können einen mächtig motivieren, z.B. die Traingsszenen aus Rocky. Oder auch ein paar Motivationssprüche, die man sich immer wieder selbst sagen kann.
  • Der 15-Minuten-Trick: dieser Trick leistet neben der Motivation zum Lernen auch für die Motivation zum Sport gute Dienste. Schließe einen Pakt mit dir selbst: ich trainiere jetzt durchgängig 15 Minuten lang – wenn ich danach noch keine Lust habe, darf ich wieder aufhören. Wichtig: wenn die 15 Minuten vorbei sind und du wirklich noch keine Lust am Weitermachen verspürst, dann höre wirklich erstmal auf und versuche es an einem anderen Tag nochmal. Das ist okay. Der springende Punkt bei diesem Trick ist, nach den 15 Minuten will man in den allermeisten Fällen nicht aufhören, weil man sich schonmal zum Sport aufgerafft hat und das nicht umsonst gewesen sein soll!

Das hat alles noch nichts geholfen? Dann geh einen Punkt zurück, stell dich vor den Spiegel und frage dich: will ich abnehmen? Will ich mich wohler fühlen? Dann tu auch was dafür!

Auf gehts!

3 Kommentare Schreibe einen Kommentar

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  2. Ja, den Hintern hochkriegen. Keine leichte Aufgabe. Ich persönlich bin ein sportlicher Typ, aber ich denke, dass graue Wetter zur Zeit hat schon Einfluss auf die Motivation. Doch der Sport steht fest auf meinem Wochenplan und damit beginnt es. Dann höre ich zu Beginn noch etwas Musik aus den Rock-Filmen oder ähnlichen Streifen und schon bin ich für den Sport motiviert. Für Erfolge im Leben muss man sich regelmäßig austricksen. 🙂

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